Der Samerberg ist eines der beliebtesten Urlaubs- und Ausflugsziele in der Region Rosenheim, sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer. Um ein respektvolles Miteinander zu fördern und die einzigartige Natur zu erhalten, setzt die Gemeinde auf Aufklärung.
Das Etikett als „Wanderparadies“ hat sich der Samerberg seit vielen Jahren auf die Fahnen geheftet. Wer das Hochtal im Landkreis Rosenheim je besucht hat, kann bestätigen: Die Beschreibung trifft einerseits ins Schwarze und ist andererseits pures Understatement. Denn da oben, zu Füßen des Hausbergs Hochries, finden alle Ausflügler*innen und jeder Freizeit-Typ die passende Aktivität – von sanften Radtouren bis zu knackigen Mountainbike-Trails, von einfachen Wanderungen bis zu schweißtreibenden Bergtouren oder so richtig adrenalinlastigen Unternehmungen.
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Um ein echtes Rundum-Freizeit-Paradies handelt es sich beim Samerberg also. Und dieser enorm hohe Freizeitwert inmitten einer atemberaubenden Kulturlandschaft hat sich herumgesprochen, bei Einheimischen wie Touristen. Nicht von ungefähr tummeln sich an sonnigen Wochenenden bis zu 5.000 Tagesausflügler*innen in der Region. Menschenströme, die Anwohnerinnen, Besucherinnen und Natur auch vor gewisse Herausforderungen stellen.
Sanfter Tourismus
Um ein harmonisches Miteinander zwischen Samerberger*innen und Gästen sowie Respekt vor den jeweiligen Bedürfnissen in diesem wundervollen Lebens-und Freizeitraum zu fördern, ruft die Gemeinde gemeinsam mit dem Tourismusverband Chiemsee-Alpenland zu Rücksichtnahme und bewussten Verhaltensweisen auf – ganz im Sinne eines sanften Tourismus und der Erholung für alle. Wo sich zum Beispiel die Wege von Wanderinnen und Mountainbikerinnen kreuzen, haben beide Gruppen mehr Spaß, wenn sie sich rücksichtsvoll und fair verhalten. Wer sich auf unterhaltsame Weise darüber schlau machen will, anhand welcher Regeln ein freundliches „Mitnand“ und ein nachhaltiges Handeln im Sinne einer intakten Natur gelingen kann, sollte sich im Internet über die bayernweite Initiative „Fair Bike“ informieren.
Hunde, Autos und Müll: Das müssen Wanderer und Radfahrer am Samerberg wissen
Für Radler*innen wie Wandersleute darf die Rast in einer der zahlreichen Hütten und Almen des Samerbergs während des Besuchs nicht fehlen. Damit so eine Rast für alle Beteiligten ein Genuss bleibt, bitten insbesondere die Landwirte um besondere Umsicht. Das gutmütige Weidevieh hat Angst vor freilaufenden Hunden – und weder Mensch noch Kuh treten gern in die Hinterlassenschaften der treuen Vierbeiner. Apropos Hinterlassenschaften: Wer sich an bunten Blumen und sattgrünen Wiesen als Blickfang erfreut, nimmt seinen Müll natürlich wieder mit und bleibt obendrein auf den Wegen – beziehungsweise mit dem Auto auf den ausgewiesen Parkflächen. Auf diese Weise wird die Natur geschützt, Privateigentum geachtet und nicht zuletzt kommt im Notfall der Rettungsdienst problemlos durch.
Einen Geheimtipp für eine entspannte Anreise verrät Monika Schimanski, die Leiterin der Samerberger Gäste-Information: „Noch bis zum 24. Oktober fährt an allen Sonn- und Feiertagen vom Mangfalltal über Rosenheim bis zum Samerberg unser Wanderbus.“ Diese Sonderlinie bietet einen autofreien Start ins Wandervergnügen und fährt die beliebtesten Wanderparkplätze auf dem Samerberg an. Das Wanderbus-Ticket beinhaltet ermäßigte Preise bei einer Hochriesbahnfahrt von Grainbach aus. In Kombination mit einer Bahnanreise mit dem Bayern-Ticket nach Rosenheim ist das Samerberger Wanderbus-Ticket sogar kostenlos. Kinder, Kur- und Urlaubsgäste der Gemeinden Samerberg, Bad Aibling und Bad Feilnbach fahren ebenfalls kostenlos. „Und richtig ruhig kann es haben, wer einfach unter der Woche vorbeischaut“, sagt Monika Schimanski. Da sind die Parktickets günstiger und an der Hochriesbahn kommt es zu keinen Wartezeiten. Weitere Tipps für ein respektvolles Verhalten auf den Almen, beim Radln und beim Wandern (auch mit Hund) sind auf der Website des Samerbergs nachzulesen.