Im österreichischen Radstadt im Salzburger Land hieß es am Wochenende für Jakob Herrmann, seines Zeichens Profi-Skibergsteiger: Links rauf, mittig runter. Für seinen Weltrekordversuch wurden Pisten so präpariert, dass der 36-Jährige neben der Piste mit seinen Tourenski hinauf gehen und auf der Piste dann herunterfahren konnte.
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Und er hat es geschafft. Innerhalb von fast 24 Stunden (genauer gesagt 23 Stunden, 54 Minuten und 30 Sekunden) legte Herrmann 24.242 Höhenmeter zurück, verteilt auf 170 Kilometer und 34 Runden. Der bis dahin gültige Rekord lag bei 23.486 Höhenmetern, aufgestellt vom Spanier Kilian Jornet im Februar 2019 in Molde, Norwegen. Jornet und Herrmann kennen und schätzen sich: Beide waren bereits zwei Mal miteinander beim Skitourenrennen Pierra Menta unterwegs.
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„Es war schon immer ein Traum von mir, 24 Stunden am Stück auf Tourenski zu sein und auszuprobieren, wie viele Höhenmeter ich schaffen kann“, sagt Jakob Herrmann. „Ich wollte einfach wissen, an welche Grenzen man kommt und wie weit man darüber hinaus gehen kann.“
„Ein 24-Stunden Rekord ist etwas ganz Besonderes. Die Monotonie der Bewegung ist in dir und synchronisiert sich mit deiner Atmung und deinem Herzschlag“, kommentiert Kilian Jornet Herrmanns jüngste sportliche Leistung. „ich freue mich für ihn und gratuliere zum neuen Rekord.“
Herrmann legte nur kurze Pausen ein, um Reis und Kartoffeln zu essen. Außerdem setzte er neben Iso-Drinks, Gels und Riegel auf selbst gemachtes Bananenbrot.