Musikalische Leckerbissen und ein kleiner Rekord: Die 54. Internationale Jazzwoche Burghausen vom 25. bis 30. März wartet mit hochkarätigen Künstler:innen und einem abwechslungsreichen Programm auf.

Eine gute Autostunde östlich von München, direkt an der bayerisch-österreichischen Grenze, befindet sich Ende März der Nabel der weltweiten Jazz-Szene: In seiner 54. Auflage findet im malerisch-quirligen Burghausen mit der „Internationalen Jazzwoche“ eines der renommiertesten Jazzfestivals Europas statt. Die 20.000-Einwohner-Stadt mit ihrem architektonisch-kulturellen Wahrzeichen, der längsten Burg der Welt, wird zum Mekka internationaler Jazzgrößen, lockt mit großen und kleinen Konzert-Events und dem wunderbaren Flair eines swingenden und groovenden Mittelalter-Städtchens.

Über 100 Bewerbungen für Burghauser Jazzpreis

Mit dem 15. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis im geschichtsträchtigen Stadtsaal und einer Rekordbeteiligung beeindruckt der Auftakt des Festivals. Erstmals in der Geschichte des Jazzpreises wurde die Marke von 100 gültigen Bewerbungen überschritten: 108 Einsendungen aus 48 Ländern markieren einen neuen Meilenstein. Diese Entwicklung zeigt die wachsende internationale Bedeutung des Wettbewerbs.  Die Entscheidung, wer den Burghauser Jazzpreis 2025 gewinnt, fällt am 25. März im Stadtsaal Burghausen. Hier werden fünf von der Jury im Blindverfahren ausgewählte Bands im Live-Finale antreten.

Gregory Porter als famoser Opening-Act

Vom 25. bis 30. März verspricht die Jazzwoche ein Musikerlebnis der Extraklasse. Eröffnet wird das Festival in der Wackerhalle mit dem Auftritt des Jazzpreisgewinners 2025, gefolgt von einem Konzert des gefeierten und mehrfach ausgezeichneten Starvokalisten Gregory Porter. Am 27. März begeistert das norwegische Jazzkollektiv OJKOS mit seinen innovativen Klangwelten, bevor Saxofon-Legende Kenny Garrett mit seinem Programm „Sounds From The Ancestors“ die Bühne betritt.

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Am Festival-Freitag verteilt sich das musikalische Geschehen gleich auf mehrere Spielstätten: In der Wackerhalle sorgen die energiegeladenen Lehmanns Brothers und Billy Cobhams Spectrum 50 mit dem brasilianischen Percussionisten Marco Lobo für Begeisterung. Parallel dazu präsentiert das Bundesjazz-orchester ein Konzert im Stadtsaal und das JUZ lädt zur Clubnacht mit Karaba, Grande Mahogany sowie DJ Dancekowski.  

Der Samstag startet mit einem stimmungsvollen Blues-Nachmittag in der Wackerhalle, bei dem die Jimmy Reiter Band und Vanessa Collier mitreißende Auftritte liefern. Nach kurzer Atempause steht die Wackerhalle am Abend mit der in Italien geborenen Sängerin, Pianistin und Komponistin Afra Kane und dem Fabia Mantwill Orchestra ganz im Zeichen der Frauen und auch im Stadtsaal setzen die Akkordeon-Virtuosin Louise Jallu und das aufregende Improvisationsprojekt Radiolectric „Rodeo“ der Brüder Kreusch, mit Sängerin und Performancekünstlerin Sabina Sciubba, musikalische Ausrufezeichen. Den krönenden Abschluss des Tages bildet die legendäre Jazznight, die an verschiedenen Orten der Burghauser Altstadt zum Verweilen und Entdecken einlädt.  

Das Nachwuchsprogramm „Next in Jazz“ am Sonntag beschließt einmal mehr die Internationale Jazzwoche und mit den Acts Knobil, Prim feat. Lukas Lauermann und Antiánima wird ein vielversprechender Blick auf die Zukunft des Jazz geworfen.  

Der Kartenvorverkauf für die Jazzwoche 2025 hat be­reits begonnen. Tickets sind erhältlich im Internet unter www.b-jazz.com oder bei der Burghauser Touristik unter Telefon +49 (0)8677 91 64 63 33. Schüler:innen und Student:innen erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf die Hauptkonzerte.