Vom 7. bis 10. März 2024 hebt sich im Aibvision Filmtheater nun schon zum 16. Mal der Kinovorhang für das Dokumentarfilmfest Nonfiktionale. Unter dem Motto „Über:Morgen“ sind in Bad Aibling 17 Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen, die – im Großen wie im Kleinen – ganz unterschiedliche Blicke in die Zukunft wagen. Dabei führt das Programm von Niederbayern über Detroit bis an den Aralsee – und fast bis zum Mars.
Ebenso gewohnt wie bewährt sind auch diesmal alle Filmemacher*innen anwesend und stellen sich mit Leidenschaft den Diskussionen mit dem Publikum. Denn letztlich, so schon immer das Credo der Nonfiktionale, entfalten die Filme erst im Gedankenaustausch ihre volle Wirkung und werden erst im gemeinsamen Nachdenken darüber lebendig.
So vielgestaltig sie in ihrer Machart und ihrem jeweiligen Zugang auch sein mögen: Alle Wettbewerbsbeiträge haben sich dem kritischen Blick der Fachjury sowie der Junge-Doks-Jury zu unterziehen. Am 10. März, um 19:30 Uhr. werden dann die Preisträgerfilme ausgezeichnet. Neben dem mit 2.000 Euro dotierten Nonfiktionale-Preis der Stadt Bad Aibling sowie dem von Dedo Weigert Film gesponserten Sachpreis in Form einer hochwertigen LED-Flächenleuchte mit Zubehör winkt der Bürgerpreis in Höhe von 500 Euro. Letzterer wird von Schüler*innnen des Gymnasiums Bad Aibling ausgesucht und vergeben. Den traditionellen „Carte Blanche“-Programmplatz am Sonntagnachmittag bestückt heuer das befreundete Dokumentarfilmfestival dokKa aus Karlsruhe, das einen eigenen, spannenden Blick auf das aktuelle Motto wirft.
Die Reihe Junge Doks ist speziell auf das junge cinephile Publikum zugeschnitten. Denn gerade in Zeit von Social Media und KI ist es umso essenzieller, bewegte Bilder richtig einordnen und interpretieren zu lernen. Einmal mehr haben Schulklassen aus Bad Aibling und Bruckmühl daher an zwei Vormittagen die Gelegenheit, ausgewählte Filme aus dem Programm nicht nur zu sehen, sondern auch mit den jeweiligen Filmemacher*innen ausgiebig zu diskutieren. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit Film und dem dokumentarischen Genre ist darüber hinaus auch Grundlage für den Filmkritik- sowie auch den Kurzfilm-Workshop. Überdies können Kinder und Jugendliche am Wochenende in speziell für unterschiedliche Altersgruppen kuratierten Filmprogrammen (ab 6 Jahren sowie ab 10 Jahren) das dokumentarische Genre jenseits von Format-Fernsehen für sich entdecken. Und im Anschluss an die Filme haben sie ausreichend Gelegenheit, den beiden Moderatorinnen Löcher in den Bauch zu fragen.
Im Aiblinger Jugendzentrum JiMs Bergwerk nimmt am Freitag- und Samstagabend auf faszinierende Weise die Zukunft Gestalt an. Das Ausstellungsprojekt AI REMEMBER lässt Kindheitsorte auferstehen, um sie mittels Künstlicher Intelligenz mal utopisch, mal dystopisch zu verfremden. Darüber hinaus kann man sich dort zu fortgeschrittener Stunde mit den anwesenden Regisseuren und Regisseurinnen gewiss nicht nur über Zukunftspläne bestens austauschen.
Informationen zum Festival und Programm unter www.nonfiktionale.de
Titelfoto aus dem Film PLUG AND PRAY zu sehen am Donnerstag, 7. März, um 19 Uhr.